“Dieses langweilige Hausfrauengeschwätz!” tut einer meiner Freunde das für ihn völlig belanglose und daher überflüssige Gespräch mit Leuten ab, die man eigentlich nur vom Sehen kennt und mit denen man keine wesentlichen Berührungspunkte hat. Ich sehe das anders, der Mensch ist im Grunde ein soziales Wesen und braucht Kontakte zu anderen. So ist für mich der Small Talk das Öl im Getriebe des täglichen Lebens.
Manchmal entwickelt sich aus Small Talk ein ernsthaftes Gespräch und es kann auch passieren, dass mein Gegenüber förmlich danach lechzt, mit einem Menschen zu sprechen, der ihm zuhört. So kommt man von allgemeinen Dingen – das Wetter oder das wirklich dumme Geschwätz im Supermarkt, z. B. “Na bist du auch da?” etc. geben meistens einen guten Einstieg – häufig auch zu gesundheitlichen und anderen Problemen, die die betreffende Person gerade bewegen. Es sind nicht immer die großen Probleme, sondern manchmal nur kleine Sorgen oder Unsicherheiten, bei denen eine andere Meinung hilfreich ist oder sein kann. Natürlich muss ich dazu auch bereit sein und die Zeit aufbringen wollen. Aber ich nehme mir einfach ein bißchen Zeit zum Verschenken aus dem großen Topf, der mir zur Verfügung gestellt wurde, weil ich meine Prioritäten anders setze. Und häufig ergibt sich aus “Small-Talk-Kontakten” auch ein Kontakt, den man nicht mehr missen möchte.
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